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    Bernadette Mittermeier

    Bernadette Mittermeier (56A) arbeitet als freie Journalistin und entwickelt als Redakteurin bei Looping Group Print-, Online-, Podcast-, Film- und Serienformate.

    Meine Vorbereitung:

    „Im Nachhinein betrachtet habe ich viel zu viel Zeit an Unsinn verschwendet. Ich war so nervös, dass ich mir den Duden Allgemeinbildung gekauft und jedes Stichwort auswendig gelernt habe, das ich davor nicht kannte. Die meisten Fragen drehen sich aber um das letzte Jahr: Wer hat im Sport gewonnen, welche Serien waren beliebt, was ist politisch passiert?

    Wirklich genützt für den Test haben mir deshalb die Jahresrückblicke von Spiegel, BILD, SZ und einigen Sendern. Wer die sorgfältig auswendig lernt und dazu noch täglich Zeitung liest schafft den Wissenstest bestimmt. Es hilft, sich immer den Kontext anzusehen: Wenn im letzten Jahr ein Bundespräsident gewählt wurde solltet ihr wissen, wer seine drei Vorgänger waren und wie er gewählt wurde. Wenn im Vorjahr Leonard Cohen gestorben ist solltet ihr seine drei erfolgreichsten Songs kennen.

    Am wichtigsten ist aber das Bewerbungsgespräch, hier bekommt ihr die meisten Punkte. Die Prüfer stellen euch sicher einige Fragen zu eurem Lebenslauf. Bei mir stand zum Beispiel, dass ich eine Weile in Rumänien gelebt habe. Also wurde ich gefragt, wie ich die aktuelle politische Situation dort einschätze, wie es mit der Pressefreiheit in Rumänien aussieht und ob ich Geschichten aus dem Land mitgebracht habe. Lasst euch nicht aus der Ruhe bringen, wenn die Prüfer auch mal schärfer nachfragen. Es gehört zum Test, wie ihr auf Stress reagiert. Hauptsache, ihr verstellt euch nicht: Vor euch sitzen Journalisten, die beruflich ständig Interviews führen – die merken, wenn ihnen etwas vorgeheuchelt wird.“

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