2024
Marta Zamira Ahmedov (63B)
Weil sie wissen wollte, wie Deutschland funktioniert, studierte Marta Zamira Ahmedov Jura – und hat jetzt nur noch mehr Fragen. Die will sie als Journalistin stellen und manchmal auch beantworten. Für die taz ging sie auf eine Russendisko an der Reeperbahn und sprach für Zeit Online mit ukrainischen Kriegsdienstverweigerern. Interessiert sich für Unerwartetes und will hinschauen, worüber zu wenig berichtet wird: zum Beispiel nach Zentralasien.
Marius Antonini (63A)
Marius Antonini will den Maschinenraum der Politik erkunden, um den Antrieb von Eilmeldungen besser zu verstehen. Verursachte als Schülersprecher selbst Schlagzeilen, weil er vor laufenden Kameras darauf hinwies, dass junge Klima-Demonstranten nicht automatisch Schulschwänzer sind. Gründete eine Schülerzeitung und kennt stressige Nachrichtenschichten vom Münchner Unisender M94.5. Kann terabytegroße Wirtschaftsdaten aufbereiten und manchmal Jugendliche für Kommunalpolitik begeistern.
Franziska Balzer (63A)
Franziska Balzer hat bei der Lokalzeitung gelernt, dass Ortsratssitzungen wichtig sind – und manchmal auch ganz schön witzig. Zum Beispiel wenn eine ganze Stunde hitzig über einen einzelnen überwucherten Busch diskutiert wird. Hält nach zwei Jahren bei der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung jede Deadline ein, nimmt sich aber auch gerne Zeit, um in die Tiefe zu recherchieren. Wäre in einem anderen Leben eine professionelle Ultimate Frisbee Spielerin.
Corin Baurmann (63B)
Als Informatiker hat Corin Baurmann Code für Maschinen geschrieben, als Journalist schreibt er hoffentlich bald Texte über Menschen. Die Nischen des Internets findet er aber weiterhin spannend, außerdem interessiert er sich für US-Politik. Für den Tagesspiegel hat er die Drogenrückstände in Europas Abwasser analysiert und für DLF Kultur in die Nacht gefunkt. Freie Zeit investiert er in die Suche nach gutem Brot.
Bastian Bieker (63B)
Sollte die KI irgendwann Redakteure ersetzen, trägt Bastian Bieker wieder drei Teller im Restaurant und fragt freundlich nach der Bestellung. In der Zwischenzeit möchte er, statt Journalisten zu bedienen, lieber selbst einer sein. Dafür schrieb er für Kinder bei Dein Spiegel, für Studierende bei Zeit Campus und für Sportinteressierte den ZDF-Teletext. Ja, letzteren lesen noch knapp zwei Millionen Menschen am Tag.
Carlott Bru (63B)
Wegen “Sex and the City” wollte Carlott Bru immer nach New York. Es wurde nur Berlin. Dafür hat sie jetzt eine Stil-Kolumne beim Spiegel, 30 Tausend Follower und die Auszeichnung “30 bis 30 Nachwuchsjournalistin” vom Medium Magazin. Wenn das so weiter geht, schafft sie es vielleicht auch eines Tages, mit dem Rauchen aufzuhören.
Aileen Bunte (63K)
Da Aileen Bunte lieber Texte statt Codes schreibt, kehrt sie nach vier Jahren als Data Scientist dem Frankfurter Bankenviertel den Rücken. Versteht mehr von Nachhaltigkeit und Trauerarbeit, als man einer Volkswirtin zutraut. Freut sich darauf, Datenberge nach verborgenen Geschichten abzuklopfen.
Sophie Burkhart (63A)
Wenn Sophie Burkhart gefragt wird, wer sie ist, erzählt sie, wo sie herkommt: aus einem 500-Seelen-Ort im Pfälzerwald. Der Hausfrieden bröckelte, als sie für die Lokalzeitung unbequeme Fragen zur Geschlechterparität im Verbandsgemeinderat stellte (“Kind, das gibt nur Ärger!”). Sie zog für ihr Studium nach Mainz und berichtete fürs ZDF über Erstwählende und Deepfakes. „Ganz schee neischeerich“, würde mancher Pfälzer über sie sagen – ganz schön neugierig. Im Dialekt Kompliment und Warnung zugleich.
Rumeysa Ceylan (63K)
Schon in der Grundschule wollte Rumeysa Ceylan Nachrichten überbringen – damals als Postbotin. Studierte später in Köln Medienkulturwissenschaften. Beim WDR fand sie im Community Management, was Menschen wirklich bewegt. Jetzt möchte sie selbst Geschichten erzählen, von Popkultur bis hin zu Diskriminierung in der Gesundheitsversorgung.
Sophia Coper (63K)
Sophia Coper stand als Kind oft auf der Opernbühne, merkte aber schnell, dass sie echte Dramen mehr fesseln. Studierte VWL und Sozioökonomie in Berlin und Wien und arbeitete für den Bundestag und ZEIT Sprachen, bis sie bei der SZ ihre Leidenschaft für den Lokaljournalismus entdeckte. Findet die Zwischentöne in den schrillsten Arien.
Sonja Dawson (63A)
Sonja Dawson suchte lange selbst das Rampenlicht. Heute steppt und singt sie zwar nicht mehr, schreibt aber darüber. Im SZ-Feuilleton stellte sie ihr Know-how über Theater, Film und Popkultur unter Beweis. Während des Studiums forschte sie zu Femiziden – ein Thema, das sie zu Zeit Verbrechen führte. Als selbsternannte Taylor-Swift-Expertin hofft sie, dass ihre journalistische Karriere eher Love Story als Blank Space wird.
Valentin Erhardt (63A)
Bei Partys steht Valentin Erhardt meist in der Küche. Dort erfährt er nicht nur alles über den Sinn des Lebens und die “wirklich wichtigen Themen”, sondern findet auch Geschichten, die er in die Welt tragen muss. Auf der Jagd nach Fakten und Eindrücken kombiniert er seine Anpack-Mentalität aus der Paketfabrik mit seinen Kenntnissen aus dem SEO-Bereich, um wirklich sicherzugehen, dass er keine Möglichkeit verpasst, Christine Chubbuck zu referenzieren. Unvorsichtige Küchenbesucher laufen Gefahr, über die Vorzüge des Untergrund-Raps aufgeklärt zu werden.
Milena Feldmann (63K)
Als Sozialarbeiterin, Erziehungswissenschaftlerin und Patentante weiß Milena Feldmann, dass Bildung nicht nur Hoffnungsträgerin, sondern auch Motor sozialer Ungleichheit sein kann. Auf dem Weg zur Promotion verfasste und gab sie Fachliteratur heraus, arbeitete aber auch bei der bpb und der Deutschen Welle. Während eines Studienaufenthalts im schwedischen Uppsala war sie Teil einer Wandergruppe 65+, weil sie gern Zeit mit älteren Menschen verbringt. Ihre „Saalstimme“ erwies sich dabei als Vorteil – und hat bei der Moderation von Diskussionsrunden schon manches defekte Mikro ersetzt.
Tim Feldmann (63K)
Beim Zeitunglesen im Pausenraum eines Rohrherstellers hat sich Tim Feldmann zum Abitur auf dem zweiten Bildungsweg entschlossen. Der gelernte Elektroniker studierte in Berlin und Edinburgh, wo er sich in die Politische Ökologie eingrub. Er schrieb über Kipppunkte im Amazonas und Wählerwanderungen für SZ und RP – bei der Zeitung blieb er, im Pausenraum nicht.
Ursula Freudling (63A)
Während ihrer Schulzeit in Regensburg war Ursula Freudling begeisterte Geolino-Leserin und träumte davon, für ein ähnlich seriöses Wissenschaftsmagazin zu arbeiten. In München entschied sie sich für ein VWL-Studium, skriptete und filmte für den Studierendensender M94,5 und probierte das mit dem Wissenschaftsjournalismus – der anscheinend überhaupt nicht so großkotzig sein muss – schon mal aus. Nach ihrer Ausbildung an der DJS hofft sie, Kindern und Erwachsenen Wirtschaft und Wissenschaft mit einer ordentlichen Portion Spaß näherzubringen.
Lena Frings (63K)
Lena Frings wuchs im felsigen Ahrtal auf und wollte eigentlich schnell weg: Erst nach Frankreich, später nach Hamburg, wo sie für das philosophische Magazin Hohe Luft arbeitete. Als im Sommer 2021 die Ahr über ihre Ufer trat, kam sie zum Schlammschippen und Schreiben ihres ersten Buches zurück. Für die ZEIT recherchierte sie Wissenschaftsphänomene und ging mit einem Veganer auf Jagd. Meist stolpert sie über ihre Themen, auch wenn sie gerade keine Gummistiefel anhat.
Luisa Griesbaum (63B)
Während ihres Jura-Studiums photoshoppte Luisa Griesbaum Sternchen auf Nippel beim Girl des Tages von tz.de. Mit viel nackter Haut hat sie auch seit 16 Jahren im Turniertanzsport zu tun – auf dem Parkett und daneben, als Pressesprecherin ihres Tanzvereins. Im Hauptjob kämpfte sie als Mitarbeiterin eines Lehrstuhls für Öffentliches Recht um das Überleben des Halbgeviertstrichs. Freut sich, an der DJS ihrer Kreativität endlich wieder freien Lauf zu lassen – beim Schreiben ihrer juristischen Doktorarbeit blieb die nämlich manchmal auf der Strecke.
Henrike Hartmann (63A)
Als Kind sammelte Henrike Hartmann antiken Trauerschmuck von Flohmärkten. Heute berichtet sie als Journalistin über Bestattungen, Tod und Trauer. Sie schreibt oder podcastet, zuletzt für Zeit Wissen und Zeit Online. Davor war sie am Mikro für Radio Q und das Medienforum Münster. Henrike liebt es, unerzählte Geschichten aufzuspüren – und scheut sich nicht, dafür auch mal tief zu graben. Angst im Dunkeln hat sie trotzdem.
Corinna Hellbach (63B)
Corinna Hellbach liebt True Crime seit ihrer Kindheit und würde auch als Journalistin gern ungelöste Verbrechen aufklären − bei ihrem Praktikum bei Aktenzeichen XY trug sie dafür sogar die Vergleichskleidungsstücke eines Mordopfers. Sie interessiert sich außerdem für psychische Erkrankungen, Sekten und Feminismus. Bei den ??? findet sie es aber okay, dass keine Frau mitmacht.
Pauline Herrle (63A)
Pauline Herrle wuchs im Nördlinger Meteoritenkrater auf und entwickelte dort ihre Leidenschaft für Geschichten, die innerhalb und außerhalb des Rieskraters relevant sind. Sie blieb ihrer Heimat und deren Themen treu und schreibt für die Augsburger Allgemeine in Kultur, Sport und Politik. Am Wochenende ist sie mit der Frage konfrontiert: „Sportplatz oder Bierzelt?“ – als Fußballerin und Blasmusikerin eine schwierige Entscheidung.
Stefan Hezel (63A)
Stefan Hezel bekam als Interviewgast bei einem argentinischen Studentenradio auf einmal Lust, selbst die Fragen zu stellen. Schrieb dann über Fußball- und Fankultur in Südamerika und produzierte Video-Beiträge über Sexismus im Funktionärswesen. Interessiert sich neben dem Sport auch für Außen- und Entwicklungspolitik und Geografie. Hat den perfekten Abklatscher von Lothar Matthäus auf Kamera.
Özge Inan (63K)
Özge Inan kommt aus Berlin und macht kein Geheimnis daraus. Für das Jurastudium an der Freien Universität würde sie sich immer wieder entscheiden, vor allem für den Schwerpunkt Kriminologie. Nach dem Examen behielt sie den Stift gleich in der Hand und schrieb einen Roman, dann Texte über die vielen Graustufen zwischen Recht und Gerechtigkeit für Zeit Online, den Freitag und die Süddeutsche Zeitung. Als Tochter einer Psychologin und eines Soziologen sieht sie sowohl den Wald als auch die Bäume. Nur aus der Wiesn wird sie nicht schlau.
Svenja Jäger (63K)
Svenja Jäger suchte in ihrer Jugend vergeblich nach ostdeutschen Vorbildern und möchte deswegen später selbst Türöffnerin sein. Lernte Datenjournalismus und KI-Theorie, schrieb für taz, SZ und ZEIT und hat im Theater zu weiblicher Wut getanzt, gelesen und am Ende geschrien. Bei der Recherche zu Rechtsextremismus im Fußball bewahrte sie allerdings die Contenance.
Zoé Kammermann (63A)
Wenn ihr die Schneegipfel nicht die Sicht versperrt hätten, wäre Zoé Kammermann vielleicht nie darauf gekommen, nach dem Dahinter zu fragen. Auf der Suche nach den Facetten des Menschseins hat sie Zeitgeschichte und Psychologie studiert, in Paris und Berlin gelebt, auf Bauernhöfen, in Schulen und in Cafés gearbeitet, Radiosendungen moderiert und für SRF die Kommentarspalten lawinensicher gemacht. Tagebuch schreibt sie konsequent auf Schweizerdeutsch.
Katharina Kitt (63A)
Katharina Kitt wuchs auf einem Obsthof auf und ist gelernte Schreinerin. Heute feilt sie lieber an guten Geschichten, angefangen bei der Bamberger Studierendenzeitschrift Ottfried und dem Südkurier, zuletzt für Phoenix und den SWR. Wenn sie nicht gerade die Verschärfung des europäischen Asylrechts kommentiert oder zu Wracks im Bodensee recherchiert, spielt sie Klavier, führt durch Konzerte und testet koffeinfreien Kaffee.
Lea Knies (63B)
Mit 16 war Lea Knies als messdienende Pfadfinderin mit Traktorführerschein fest im Dorfleben verankert. Später entschied sie sich wegen ihrer fortwährenden Plauderlaune für ein Publizistik-Studium und verdiente bei Lokalmedien, öffentlich-rechtlichen Sendern und der dpa ihr Taschengeld. Am liebsten schreibt sie über Menschen mit Nischeninteressen und am häufigsten für Kinder. Den Traktorführerschein braucht sie noch immer regelmäßig für Smalltalk auf WG-Partys.
Jana Laborenz (63A)
Beim Leipziger Lokalsender mephisto 97.6 hat Jana Laborenz nicht nur die Scheu vor Interviews mit schwurbelnden Schlagersängern verloren. Sie entdeckte dort auch, dass sie Politik erst richtig versteht, wenn sie Stadtratsdebatten über Radwege und Bauspielplätze verfolgt. Ansonsten beschäftigt sie sich am liebsten mit Stadt-Land-Konflikten, Personen, die ihre Partei nach sich benennen, und dem besten Stullenbelag.
Mia Mertens (63K)
Als angehende Psychologin erforschte Mia Mertens, wie einsam Jugendliche während Corona waren. In die Abgründe der Psyche will sie nun als Wissenschaftsjournalistin hinabsteigen. Schrieb für die ZEIT über Antidepressiva, recherchierte für „Terra Xplore“ über Armut und lernt als Podcast-Redakteurin bei „Betreutes Fühlen“, ihr Fach zu hinterfragen. Glaubt nicht an den freien Willen. Würde sich aber immer für Franzbrötchen statt Brezn entscheiden.
Victor Meuche (63A)
Victor Meuche gefiel sein FSJ in Frankreich so gut, dass er fürs Politikstudium gleich dablieb. Fragt sich inzwischen aber, ob eine gelungene Reportage nicht die bessere Studie ist. Als Journalist jagte er bereits Giftschlangen und Bankräuber, baute Deutschlandkarten über Rechtsextremismus und porträtierte eine Straßenhändlerin in Berlin. Interessiert sich für Gerechtigkeit, Machtstrukturen und die nächste Drei ???-Folge.
Moritz Müllender (63K)
Moritz Müllender bemerkte während des Musikstudiums in Rotterdam, dass er lieber Texte als Noten schrieb. Lernte als Stadtführer in Köln, Geschichten zu erzählen und bei der Unizeitung in Regensburg, eigene zu verfassen. Heute berichtet er für taz, SZ Jetzt und Abendzeitung über Incels und Innenpolitik. Dachte immer, er bewahre Ruhe, auch in unübersichtlichen Lagen. Weiß erst, seit er Vater ist, was das wirklich heißt.
Emily Joy Neumann (63A)
Emily Joy Neumann wollte als Kind Detektivin werden, spürt heute jedoch lieber Popkultur-Phänomene und TikTok-Trends auf. War das Millenniumsbaby von Lüneburg, probierte sich dort im Studium in Grafikdesign, Videoschnitt und Programmieren aus und produzierte als Bachelorprojekt einen Podcast über digitale Medien im Strafvollzug. Schlecht in Brettspielen – außer natürlich Cluedo.
Tim Pohl (63B)
Tim Pohl stand als Kind mit Christoph Maria Herbst vor der Kamera und projizierte sein zukünftiges Ich auf die roten Teppiche dieser Welt. Erst nach zehn Jahren Jugendschauspielschule merkte er, dass die spannendsten Geschichten im richtigen Leben spielen. Für BR “Die Frage” begleitete er eine künstliche Befruchtung, für Hitradio Namibia den Bau der ersten Wasserstofffabrik. Seine Mama hat sich inzwischen damit abgefunden, dass sie keinen Dankesgruß bei den Oscars erwarten kann, wünscht sich jetzt aber, dass die Nachfolge von Peter Klöppel übernommen wird.
Mads Poschardt (63A)
Als Kind nervte Mads Poschardt seine Eltern ständig mit der Frage „Warum-eh?“. Bis heute erträgt er es kaum, Dinge nicht zu wissen. Seine Oma brachte ihm Verlieren bei, sein 1. FC Nürnberg, trotzdem weiterzumachen. Er stillte sein Fernweh als Skilehrer in Japan und seine Heimatverbundenheit als Social-Media-Redakteur beim BR. Lieblingsaccount: aroundtheword.
Monika Rathmann (63B)
Monika Rathmann ist nach fünf Jahren Kölsch-Konsum zurück in ihre bayerische Heimat gekehrt. Sie stand beim Bonner Campusradio das erste Mal vor dem Mikro, schrieb dann beim SZ-Magazin an Storytelling-Podcasts und sprach bei Bayern 2 über queere Filme. Sie kann die wichtigsten Karnevalslieder mitsingen, geht aber trotzdem lieber auf Rock-Konzerte.
Toke Reimer (63B)
Toke Reimer entschied nach der Schulzeit, sich nicht zu entscheiden – und studierte Politik, Philosophie und Wirtschaft in Düsseldorf. In der hessischen Heimat filmte und schnitt er Beiträge über Oberbürgermeisterwahlen und Kuhfladenweltmeisterschaften, die bei RTL oder im Hessischen Rundfunk zu sehen waren. Gut streiten kann man mit ihm über Ethik und Eintracht Frankfurt. Einen Sommer versuchte sich Toke als Spezi-Verkäufer in Kalifornien, jetzt surft er statt im Pazifik lieber die Eisbachwelle und verkauft statt Getränke Geschichten.
Veronica Rossa (63K)
Veronica Rossa interessiert sich für Verbindungen zwischen Nord und Süd, Wald und Welt, Team und Tribüne. In Halle, Berlin und im kolumbianischen Barranquilla studierte sie beide Hälften des amerikanischen Kontinents, schrieb Newsletter beim Tagesspiegel, führte erste Interviews auf Spanisch und hörte in einer Nachtschicht als radioeins-Redakteurin einem Berliner Straßenbahnfahrer bei einer Ode auf die nächtliche Stadt zu. Weil sie ihren Namen als Kind nicht aussprechen konnte, stellt sie sich bis heute als Lola vor.
Lena Rückerl (63K)
Lena Rückerl wollte als Kind Archäologin werden und Mumien ausgraben, recherchiert heute aber lieber die Geschichten lebender Menschen. Hat in Bayern Kartoffelchips verpackt, in Berlin ein Studierendenmagazin geleitet und im Bundestag Pressemitteilungen über Erinnerungskultur verfasst. Zwischendurch über Revolutionsbewegungen gepodcastet und in Kairo und Berlin Kommunikation, Politik und Arabisch studiert. Mag Schokolade eigentlich lieber als Chips.
Otis Schaffeld (63B)
Otis Schaffeld kam die Idee, Journalist zu werden, als er beim Haareschneiden seine Friseurin über ihre Arbeit ausfragte. Seitdem stellte er neben dem Politikstudium auch beruflich Fragen: Für Capital sprach er schon mit KI-Expertinnen und Aktienanalysten über digitale Ungleichheit und den Börsengang von Birkenstock. Wie er in Aktien investiert, weiß er zwar immer noch nicht, dafür aber, was eine gute Blondierung ausmacht.
Jakob Schelberger (63K)
Jakob Schelberger entwickelte schon in der Schulzeit eine Leidenschaft für Schlagzeug, Politik und Sprache. Die Zeit seit dem Abitur nutzte er, um das Verlagswesen und den lokalen Rundfunk kennenzulernen. Putzt als Küken des Kurses munter seine Flügel und reißt in der Jugendpresse Baden-Württemberg auch andere mit in die Lüfte – späht selbst aber auf den Stuhl von Sandra Maischberger.
Annika Schleithoff (63B)
Annika Schleithoff wollte als Kind den Blumenladen ihrer Oma übernehmen, hat sich dann aber fürs Ausgraben von Geschichten statt fürs Binden von Sträußen entschieden. Während ihrer Praktika bei Südwestpresse, BR und SZ Magazin suchte sie Funklöcher im Ulmer Umland, recherchierte in der Schweiz über Suizidassistenz und grübelte über Gemischte Doppel. Hat mehr Tassen Kaffee kalt werden lassen als ausgetrunken und beim Notizenschreiben das Google-Docs-Limit erreicht.
Emma Schmidt (63B)
Frisch vom Ethnologiestudium für das Große im Kleinen sensibilisiert, musste Emma Schmidt erst bei der Leipziger Volkszeitung – wo sie ja immerhin über magische Möbelhändler schreiben durfte – und dann auch noch als TV-Reporterin beim MDR feststellen, dass es außerhalb der Universität wenig Einsatzbereiche für schnörkelige Bandwurmsätze gibt. Seither tröstet sie sich erfolgreich damit, Wörter wie „seither“ und „obschon“ in ihre Podcasts und Artikel zu mogeln.
Viktar Vasileuski (63K)
Viktar Vasileuski kann seit vier Jahren nicht in sein kriegführendes Geburtsland reisen und hat sich deshalb mit einem Podcast-Format bei der ARD auf migrantisches Business in Deutschland verlegt (Release 2025). Zuvor geschäftsführender Editorial Director bei te.ma, einem Online-Magazin für Wissenschaftskommunikation aus Berlin. Träumt insgeheim davon, wegen einer unbequemen Recherche als ausländischer Agent in Russland gelistet zu werden.
Beatrice von Braunschweig (63K)
Beatrice von Braunschweig reist am liebsten “in den Osten” und weiß daher, dass es “den einen Osten” gar nicht gibt. Nach dem Abitur lebte sie bei einer Gastfamilie in Moskau, studierte anschließend Politikwissenschaft und gründete eine Konferenz für Ostdeutschland. Beatrice hat für t-online geschrieben und als Freie Events moderiert. In Halle (Saale) geboren, sagt sie trotzdem „viertel vor“ statt „dreiviertel“ acht.
Inga Widdau (63B)
Inga Widdau kam erstmals während ihrer Arbeit für das mexikanische Straßenmagazin MiValedor in Kontakt mit dem Journalismus. Zurück in Deutschland probierte sie sich beim Campusradio aus und berichtete über die Landtagswahl in NRW. Sie fängt die turbulenten Familienurlaube mit ihren sechs Geschwistern gerne mit ihrer Spiegelreflex oder ihrem Handy ein. Als Arbeiterkind möchte sie über soziale Gerechtigkeit und gesellschaftlichen Zusammenhalt berichten. Wenn sie ihre zweite Heimat Mexiko vermisst, hört sie Luis Miguel.
Morris Zalesjak (63B)
Morris Zalesjak hat als klassischer NC-Flüchtling Politik- und Kommunikationswissenschaft in Salzburg studiert. In den Journalismus fand er über Umwege, zum Beispiel als Witzeschreiber bei Walulis Daily. Als ihm auffiel, dass ihm unter Druck gar keine Witze einfallen, wechselte er auf die Rechercheseite und arbeitete sich in unterschiedlichste Themenwelten ein. Privat ist er gerne am und auf dem Wasser unterwegs.
2023
Chiara Dombek (62B)
Chiara Dombek wollte früher als Pilotin viele Länder bereisen, befasste sich im Studium dann aber erst einmal mit deren politischen Systemen. Der Anschlussflug in Richtung Journalismus führte sie von Mannheim nach Berlin, ins Praktikum bei einem Nachrichtensender. Dabei immer auf dem Radar: Populismus, Lateinamerika und die nächstgelegene Kaffeemaschine. Sie kann auf Französisch zur Schule gehen, auf Spanisch arbeiten und auf Polnisch Weihnachtslieder singen.
Sabrina Graf (62K)
Sabrina Graf zog aus einem winzigen Dorf am Rande der Alpen für ihr Literaturstudium in die Landeshauptstadt. Hörte sich bei M94,5 zum ersten Mal selbst im Radio und schrieb dann doch lieber für den Münchner Merkur und SZ Jetzt über Gorillas, Tiktok und Hummus. Liebt Jahreslisten, liest Bücher (32), bezwingt Berggipfel (16).
Magdalena Gräfe (62K)
Magdalena Gräfe wollte schon bedenklich früh Kriegsreporterin werden. Ihren Einstieg in den Journalismus machte sie aber erstmal als lokale Gerichtsreporterin und schrieb für ZEIT Geschichte über afrikanische Diktatoren. Ihre Recherchen führen sie meist an entlegene Orte, wo sie nach Geschichten sucht, die Hoffnung machen. In Tiflis feierte sie mit Drag-Queens. In einem palästinensischen Beduinenlager teilte sie sich ihr Zelt mit zwei Straßenhunden. Die musste sie schweren Herzens zurücklassen.
Veronica Habela (62A)
Veronica Habela stand schon auf Theaterbühnen, leitete Tauchsafaris im Indopazifik und kellnerte für russische Oligarchen. Wissenschaftlich brennt sie für Politik und exotische Sprachen, privat für wahre Verbrechen und die Wirkkraft von Oregano. Verständnis findet bei ihr so ziemlich alles außer unbedachter Konsens.
Melissa Heinz (62A)
Mit einer Digitalkamera in der Hand spielte Melissa Heinz als Kind Reporterin für Logo. Erste echte Fernsehbeiträge drehte sie dann für Galileo und Zervakis & Opdenhövel. Leidenschaftliche Neugier und breites Halbwissen helfen ihr beim Fragenstellen und Quizduell spielen. Steigt beruflich gern in Rabbit Holes, egal ob für Recherchen über Klimakipppunkte, Schlammvulkane oder Schlafstörungen.
Franka Hennes (62B)
Franka Hennes hat denselben Nachnamen wie der Geißbock des 1. FC Köln. Wegen zu großer Verwechslungsgefahr verließ sie ihre rheinische Heimat und zog nach Karlsruhe. Hat dort Reportagen über teure Konzertkarten, Richard Wagner und Schnapsbrunnen produziert. Für Kölsch und Karneval kommt sie aber immer gerne in die Heimat zurück.
Livia Hofmann (62K)
Livia Hofmann ist ein journalistisches Chamäleon und hat sich schon von politischen TV-Magazinen über die Konstanzer Unizeitschrift bis zur Arbeit für neue Medien ausprobiert. Dabei schaut sie immer genau hin, ob auf UN-Menschenrechte oder die Arbeitsbedingungen studentischer Hilfskräfte. Wenn sie nicht gerade auf der Suche nach Gerechtigkeit ist, springt sie auch mal spontan als Co-Chefin vom Dienst für eine ZDFspezial-Folge zum Ukrainekrieg ein.
David Honold (62A)
Hinfallen, aufstehen – was David Honold beim Skaten gelernt hat, will er im Journalismus auch machen. Nach Politikstudium und Schreiben über Lokales locken den Schwaben die großen Themen: gesellschaftlicher Wandel und Geopolitik. Will Haltung und Neutralität vereinen, auch wenn er dabei garantiert ein paar Schrammen abbekommt.
Jannik Höntsch (62B)
Früher lernte Jannik Höntsch deutsche Städte anhand ihrer Schwimmbäder kennen. Mit 14 zog er ins Hallesche Sportinternat, schwamm dort in der Bundesliga und gewann Bronze bei den Deutschen Meisterschaften. Als Journalist interessiert er sich heute mehr für Sozialpolitik und sexualisierte Gewalt. An den Leistungssport erinnert er sich nur noch, wenn er vor seinen alten Kollegen damit angibt, samstags morgens auszuschlafen statt zu trainieren.
Laura Höring (62B)
Laura Höring hat Journalismus lange als Ausrede genutzt, um mit Menschen zu sprechen, die ihre Mails sonst ignoriert hätten. Das führte sie durch den Nahen Osten, zum UN-Sicherheitsrat und zur Vorstandswahl des kleinsten Minigolfvereins Oberbayerns. Interessiert sich für Politik, Fotografie und die perfekte Konsistenz von Hummus.
Lea Hruschka (62B)
An ersten Tagen kippt Lea Hruschka ihr Mittagessen auf sich und den Espresso auf andere. Ist das überstanden, will sie fragen, wie ein gerechteres Bildungssystem aussieht und wer warum wie viel besitzt. Sie hat für die Mittelbayerische Zeitung, die SZ und Zeit Campus geschrieben, am liebsten aber Reels für den Bamberger Ottfried gedreht. Ihre Fähigkeit, unfallfrei Essen zu tragen, kehrte zum Glück zurück, als sie im BR-Praktikum mit Harald Schmidt Spätzle aß.
Franziska Hübl (62B)
Auf einem Reiterhof aufgewachsen, nahm Franziska Hübl heimlich ihr Pony mit ins Kinderzimmer. Da man beruflich nicht Pippi Langstrumpf sein kann, wollte sie zumindest Astrid Lindgren werden. Heute kennt sie sich gut in Weltpolitik und Wintersport aus, noch besser aber in Reality-Shows. Sucht und findet als Community-Managerin gute Geschichten meist in den Kommentarspalten.
Marlene Jacobsen (62K)
Marlene Jacobsen interviewte als logo!-Kinderreporterin Nelly Furtado und Giovanni di Lorenzo. Später studierte sie Nachhaltige Entwicklung in England – ihre Eintrittskarte in den Klimajournalismus. Zurück in Deutschland führte sie ihre erste eigene Recherche in das überflutete Ahrtal. Will in Zukunft von Klimakonferenzen berichten.
Anna Lea Jakobs (62K)
Früher hat Anna Lea Jakobs den Wirtschaftsteil immer überblättert. Heute möchte sie andere mit ihren Texten dazu bewegen, genau dort hängenzubleiben. Hat für die ZEIT über die Renaissance eines saarländischen Kohlekraftwerks und den Niedergang der letzten Rotorblattfabrik in Deutschland geschrieben. Kämpfte sich durchs bayerische Schulsystem – von Hauptschule und Realschule bis zum Gymnasium. Näht in ihrer Freizeit gerne Kleider aus alten Tischdecken.
Leon Kaessmann (62K)
Als einziger Nicht-Studierter seines Jahrgangs treibt Leon Kaessmann den DJS-Altersdurchschnitt nach unten. Geboren in Chicago und aufgewachsen in der Schweiz, schrieb er nach dem deutsch-französischen „AbiBac“ in Heidelberg für die Rhein-Neckar-Zeitung und SZ Jetzt, drehte Instagram-Reels für die Kunsthalle Mannheim und produzierte Kultur-Beiträge für das freie Radio. Nebenbei begann er Musik zu machen und aufzulegen. Plan B: als Techno- und Trance-DJ durch die Welt touren.
Benedikt Karl (62K)
Benedikt Karl hätte gerne seinen päpstlichen Namensvetter besucht, doch kurz vor der geplanten Reise trat der zurück. Statt nach Rom verschlug es ihn auf der Suche nach Begegnungen für ein Semester nach Sarajevo, als Kellner in den Nordschwarzwald und schließlich zum SWR-Nachtcafé. Für das ZDF Landesstudio Bayern hat er auf der Zugspitze gefroren und sich bei 37 Grad Celsius für einen Heute-Journal-Beitrag das Straubinger Hitzeschutzkonzept erläutern lassen. Rom gefiel ihm später auch ganz ohne Papst; meist träumt er sich jedoch nach Wien.
Claudia Karmann (62A)
Claudia Karmann wollte als Kind Detektivin werden, fand aber irgendwann heraus, dass sie als investigative Journalistin Missstände aufklären kann, ohne dafür zur Romanfigur zu werden. Recherchiert seitdem gerne an den Schnittstellen von Wirtschaft, Klima und Rechtsextremismus, für Bewegtbild und Print. Spricht zu Hause Russisch, schreibt auf Deutsch und weint ab und an wegen Python.
Ella Knigge (62K)
Ella Knigge wuchs im Hamburger Regen auf und war nach zwei Jahren Community Management bei der Tagesschau wirklich mit allen Wassern gewaschen. Hat Sozialökonomie studiert und mit @ichbinsophiescholl den Prix Europa gewonnen. Spricht mittlerweile lieber vor Ort mit den Menschen als in den Kommentarspalten.
Natascha Koch (62A)
Natascha Koch, Halb-Schottin, hat noch nie die Highlands gesehen. Zog mit sieben Jahren aus Liverpool in die unterfränkische Provinz – blieb aber im Herzen immer ein Stadtkind. Zurück nach Großbritannien führte es sie bislang nicht, dafür nach Heidelberg, Paris, Singapur und zuletzt in die Politikredaktion der FAZ. In ihrer Freizeit leidenschaftliche Haggis-Verteidigerin.
Phoebe Koppendorfer (62B)
Wenn Phoebe Koppendorfer könnte, würde sie einmal in jede Rolle schlüpfen. Kreatives Arbeiten, das Biologiestudium und die Politikseminare waren ein guter Anfang und haben ihr immer wieder neue Perspektiven ermöglicht. Im Moment nennt sie sich Journalistin und lernt beim Schreiben für das Magazin natur viel über wissenschaftliche Bezüge zu aktuellen Themen, Nachhaltigkeit, aber auch über sich selbst. Angetrieben wird sie vom Motto: “Ich könnte das auch!”
Max Kornprobst (62B)
Maximilian Kornprobst steigt gerne auf Berge hinauf und tief in Geschichten ein. Er kommt aus dem Münchner Umland und hat viel in der Gastronomie gearbeitet, um sich sein Studium zu finanzieren. Dabei hat er gelernt, dass die besten Stories oft eher an der Espressobar als bei einer Pressekonferenz zu finden sind. Fuhr schon einmal sieben Stunden, um einen Kiesel vom Drehort seines Lieblingsfilms mitzunehmen.
Lukas Kram (62B)
Lukas Kram kommt ursprünglich von Rhein und Ruhr und kannte Bayern bisher nur aus Gruselgeschichten. Während seines Studiums schrieb er für studentische Portale über den Weltraum und filmte Nagetiere für das ZDF. Wenn er mal nicht umzieht, mag er Medienjournalismus, Auslandsberichterstattung und Filme, in denen viel geredet wird.
Jan Krüßmann (62A)
Jan Krüßmann verbindet gern Gegensätze: Zechentürme und Baggerseen, Reagenzgläser und Ruinen, Chemie- und Geschichtsstudium. Über das Römische Reich denkt er so oft nach, dass er ein Kinderbuch darüber geschrieben hat. Jetzt möchte er Wissenschaft so erklären, dass sie jeden begeistert, im Fernsehen und darüber hinaus. Mag American Football, Italien und Infografiken.
Johannes Leininger (62B)
Johannes Leininger musste während des Studiums in Rom mal für Sergio Mattarella die italienische Nationalhymne singen. Normalerweise singt er im Kammerchor und in der Südkurve. Auf dem Weg zum SZ-Hochhaus radelt er jeden Tag an der Staatsanwaltschaft vorbei, bereut aber nach wie vor nicht, dass er nach dem zweiten Examen an die DJS ging. Will am liebsten über Politik und Gesellschaft schreiben, nicht nur Gerichtsreportagen.
Livia Lergenmüller (62A)
Livia Sarai Lergenmüller widmete sich beim Tagesspiegel internationaler Politik und Berliner Subkulturen. An der Universität der Künste Berlin fragte sie sich, wie sich das Feuilleton reformieren lässt und fuhr bei der SZ dann selbst in den 15. Stock. Interessiert sich für Nuancen und Ambivalenzen und sucht immer wieder nach den feinen Zwischentönen.
Benjamin Markthaler (62A)
Benjamin Markthaler verließ Bayern als Kind meist nur, um seine Großeltern in Ungarn zu besuchen. Dort erkannte er die Wichtigkeit von Meinungsfreiheit und beschloss, dieses Privileg in Deutschland zu nutzen. Arbeitet seitdem am liebsten an Podcasts, unter anderem für die SZ. Schätzt Bayern für seine Brezen. Vermisst Lángos.
Paula Meister (62A)
Als Kind wollte Paula Meister am liebsten immer drinnen bleiben und schreiben – später zeigten zehn Umzüge in fünf Jahren, dass sie nie müde wird, neue Menschen kennenzulernen. So arbeitete sie nach dem Abitur bei Leipzig in einer Gedenkstätte und studierte in Frankreich, Albanien und Freiburg. Ihre liebsten Geschichten bleiben trotzdem die lokalen. Für stressige Momente hat sie immer eine Kastanie in der Jackentasche.
Merlin Menze (62K)
Der Mensch ist ein Geschichten-Tier. Merlin Menze wird es füttern. Vor der DJS recherchierte er in Wald und Netz zu Umwelt und Ungleichheit, über die Grenzen von Ländern und Disziplinen. Jetzt möchte er mehr erzählen: aufrichtig, mit Ecken und Kanten, Jauchzern und Schrammen. Auf dem linken Ohr ist er taub, hört Zwischentöne umso besser.
Lea Nischelwitzer (62B)
Lea Nischelwitzer stand in ihrer Jugend auf der Bühne zu Shakespeare, heute für Moderationen. Beim Handelsblatt zu Finanzthemen geschrieben, deutsche Talkshows rezensiert und in Berlin Politiker auf Schritt und Tritt verfolgt. Hat im Psychologiestudium zwar nicht gelernt, Gedanken zu lesen – aber prägnante Fragen zu stellen. Möchte ihre Neugierde für politische und wirtschaftliche Themen in journalistisches Schreiben und Filmen einbringen.
Justin Jay Patchett (62K)
Justin Jay Patchett ist halb Deutscher, halb Engländer und ganzer Podcast-Enthusiast. Hat mehrere Jahre für die Süddeutsche Zeitung und anschließend für den Business Insider produziert. Möchte nun wissen, was der Journalismus außer Podcasts noch zu bieten hat und kann sein Soziologie-Studium auf ein Wort reduzieren: Komplexität.
Louis Pienkowski (62K)
Louis Pienkowski wuchs als Made im Münchner Speckgürtel auf. Flatterte danach von Stadt zu Stadt, von Polito- zu Sozio- zu Philologie – mit Flügeln der Studienstiftung. Gründer eines schrillen Studentenmagazins, Redaktionsmitglied eines altehrwürdigen. Drängte sich als FR-Wirtschaftspraktikant dem Feuilleton auf. Durfte dann sowohl über den digitalen Euro als auch über Slavoj Žižek berichten. Mitglied des FC Bayern München und der Marcel Proust Gesellschaft.
Matthieu Praun (62K)
Matthieu Praun hört Radio noch linear, und zwar den ganzen Tag lang. Neben seinem Studium betreute er Radiosendungen für den rbb, recherchierte für den Lokalnewsletter des Tagesspiegels und schrieb für die taz über Pop, Politik und deren Schnittstellen. Eine Zeitung kann er immer noch nicht falten, obwohl er seinen Namen gerne darin sieht.
Denis Pscheidl (62A)
Denis Pscheidl hat sich schon in den Bergen verlaufen, wurde einmal von einem Fuchs überfallen und ein anderes Mal von einer Ziege. Trotzdem ist er weiter in der Natur unterwegs, am liebsten auf den Gletschern seiner Wahlheimat Tirol. Weil er dort Jahr für Jahr die Auswirkungen der Erderwärmung sieht, will er über Klima- und Umweltthemen berichten. Lösungsorientiert und mit ökonomischem Sachverstand. So ist der Bachelor in Wirtschaftswissenschaften auch für etwas gut.
Sara Rahnenführer (62B)
Offen für Widersprüche möchte sich Sara Rahnenführer am liebsten immer wieder vom Gegenteil überzeugen. Geschichten über einen dichtenden Priester im Plattenviertel und Bierverkäuferinnen im brasilianischen Karneval kommen dabei um die Ecke. Trotz katholischer Schule und Praktikum bei Caritas international ist und bleibt sie konfessionslos, schlägt eine Fahrt mit dem Paternoster aber nicht aus.
Julius Seibt (62K)
Julius Seibt forschte an der LMU zur landbasierten CO2-Entnahme und suchte fürs Radio nach den lustigsten Tiernamen. Dabei stellte er fest, dass er Klimaforscherinnen und Klimaforscher lieber interviewt, als selbst einer zu werden. Er schreibt und podcastet zu Gesellschafts- und Umweltthemen und am liebsten darüber, wie sie zusammenhängen.
Mayank Sharma (62B)
Als Lokaljournalist in Mainz bemühte sich Mayank Sharma nach Kräften, selbst den kleinsten Geschichten philosophischen Glanz zu verleihen. Manchmal gelang ihm das auch. Interessiert sich derzeit für Technikfolgen und Verteilungsgerechtigkeit. Kritisiert Social Media. Postet trotzdem auf Instagram.
Jonas Strehl (62A)
Jonas Strehl spricht Leute auf der Straße an, wenn er etwas nicht weiß. Verstehen Sie das Wahlplakat? Was soll das hier? Wo bin ich? Weil das auf Dauer komisch wirkt, nennt er sich nun Journalist und befragt beruflich Kneipenwirte, Künstlerinnen und Stadträte. Glaubt nicht an die Idee von Seilbahnen in Leipzig.
Marc Tawadrous (62B)
Den drei Punkten bei der Gedichtsanalyse im Deutsch-Abitur zum Trotz schreibt Marc Tawadrous heute am liebsten lange Texte. Darin legte er sich bisher mit einem unehrlichen Oberbürgermeister an, interviewte Zeitzeugen des Zweiten Weltkriegs oder schrieb darüber, wie groß gewachsene Menschen Bälle in Körbchen werfen. Interessiert am Maschinenraum der Innenpolitik, fast vergessenen Geschichten und Raucherpausen.
Anna Tratter (62A)
Als Kind wollte Anna Tratter am liebsten Vampir werden – heute saugt sie anstelle von Blut lieber gute Geschichten über molekulare Eismaschinen, selbstheilende Knochen und die Macken von Nobelpreisträgern auf. Hospitierte in der Wissenschaftsredaktion des Standard und lässt sich beim Schreiben vom Chemiestudium, Geigenspiel und ihrer Tiroler Heimat inspirieren.
Christina Weiß (62A)
Christina Weiß wuchs in der verschlafenen Oberpfalz zwischen Stammtisch-Pointen, der Dramaturgie von Fronleichnamsprozessionen und der richtigen Tonalität in ihrem Blasmusikorchester auf. Dort entdeckte sie, mangels ausgebauter Buslinien, auch die großen Geschichten im Kleinen. Diese verarbeitet sie bis heute mal literarisch, mal journalistisch – vor allem aber immer kritisch. Schrieb für das SZ-Magazin bereits über den Klinik-Notstand und japanische Schmiedekunst. Mag: Politikgipfel, Rap und Freibad-Pommes.
Nina Wieking (62A)
Nina Wieking moderierte schon ihre Hausaufgaben als Sendung aus dem Kinderzimmer. Später gewann sie mit einem Studierendenteam den BLM-Nachwuchspreis für eine Radioshow aus dem Italienurlaub. Fürs ZDF-Landesstudio Bayern machte sie die Comedy-Szene unsicher, jagte Bären und suchte Bademeister. In Zukunft möchte sie vor allem Politiker:innen auf der Spur sein. Kennt sich hinter den Kulissen aus, im Landtag ebenso wie bei Instagram und TikTok.
Katharina Wulff (62K)
Katharina Wulff hat im Psychologiestudium gelernt, wie Diskriminierung queere Menschen krankmacht – und wie man aufrichtig zuhört. Von statistischen Analysen regelmäßig an den Rand der Verzweiflung getrieben, liest sie wissenschaftliche Studien inzwischen genauso schnell wie Promiflash-Meldungen. Hat lange mit dem Journalismus geliebäugelt, bis sie schließlich bei ZEIT ONLINE gelandet ist.
Franziska Wunderlich (62K)
Im Studium erforschte Franziska Wunderlich die Sicherheitslage von Journalistinnen und Journalisten, die über Rechtsextremismus berichten. Als Kriminologin interessiert sie sich dafür, wieso Menschen straffällig werden und wie unsere Gesellschaft mit ihnen umgeht. Seit sie für Dein Spiegel schreibt, ist es ihr nicht mehr unangenehm, so lange nachzubohren, bis sie auch Kindern komplexe Themen erklären kann.
Julia Wyrott (62B)
Julia Wyrott hat mit elf Jahren einen Leserbrief bei Dein Spiegel veröffentlicht, in dem sie sich gegen die Frauenquote aussprach. Verließ für das Studium ihre Heimat Thüringen und ging nach Berlin. Hat nach Campusmagazin und Jugendpresseprojekten immer noch Lust auf jungen Journalismus, weil sie findet, dass junge Menschen zu oft nicht ernst genommen werden. Sieht das mit der Frauenquote mittlerweile anders.
Fatih Yücel (62A)
Geboren und aufgewachsen auf der falschen Seite der Hamburger Elbe wollte Fatih Yücel Gespräche führen, am besten gegen Geld. Das Psychologiestudium brachte ihm das Zuhören bei. Jetzt will er ansprechen. Als Kolumnist beschrieb er die Sorgen einer Generation und die Ängste des Erwachsenwerdens. Heute will er die Gesellschaft besser abdecken und vielleicht den einen oder anderen Missstand aufdecken.
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