Der typische DJS-Schüler existiert nicht. Ganz ehrlich. Die 45 Frauen und Männer, die jedes Jahr in München die Ausbildung beginnen, stammen aus den verschiedensten Gegenden Deutschlands (und Europas). Manche haben gerade Abitur gemacht, andere arbeiten schon als Journalisten. Biologinnen sind genauso dabei wie Kommunikationswissenschaftler oder Germanisten. Ingenieurinnen für Bekleidungstechnik. Altenpfleger. Leistungssportlerinnen.
Weil der Journalismus Vielfalt braucht, bemühen sich die Prüfungskommissionen im Bewerbungsverfahren darum, für jede Lehrredaktion eine Mischung aus Talenten zusammenzustellen. Darum finden sich in jeder Klasse sowohl introvertierte als auch extrovertierte Menschen. Angehende Sportreporterinnen und Feuilletonisten. Brillante Schreiber und Datennerds. Visuelle Denker und Unternehmertypen.
In den jüngsten Lehrredaktionen waren 53 Prozent Frauen und 47 Prozent Männer. Im Schnitt kamen 78 Prozent aus einer Großstadt, 22 Prozent kamen vom Land. 75 Prozent gaben an, sie hätten schon Auslandserfahrung. Zehn Prozent waren Deutsche mit einem sogenannten Migrationshintergrund; weitere sechs Prozent kamen aus dem Ausland. Vier von fünf hatten schon ein Praktikum gemacht, bevor sie sich bei der DJS bewarben.
Die DJS bildet die unterschiedlichsten Typen aus, und doch haben sie ein paar Dinge gemeinsam: Sie sind wach. Sie begeistern sich für die Wahrheit und fürs Erzählen. Sie möchten Menschen verstehen und bringen ihnen Respekt entgegen. Sie sind neugierig darauf, was in ihrer Nachbarschaft geschieht, und am anderen Ende der Welt.