Jannis von Oy (45B) ist Diplomat beim Auswärtigen Amt und arbeitet derzeit als stellvertretender Botschafter in Albanien.
Darum habe ich mich an der DJS beworben:
Weil ich eine „Affinität Sprache“ (sic) habe, wie ich es in aller Aufregung bei der mündlichen Aufnahmeprüfung formuliert habe. Ich wurde trotzdem angenommen, dafür bin ich der DJS heute noch dankbar.
Das hat mir gut gefallen:
Das Eintauchen in die verschiedenen Medien und Formate. Das Nebeneinander von Ernsthaftigkeit und Albernheit. Und die Kickerturniere zu zweifelhafter Musik, aus denen mir ein Alben füllendes Repertoire an Liedern geblieben ist, die ich mit meiner Zeit an der DJS verbinde (Gianna Nannini!).
Davon raucht mir heute noch der Kopf:
Der Radioblock. Meiner Stimme so ausgesetzt zu sein, musste ich erstmal verkraften. Aber die DJS war für mich ein geschützter Raum, in dem ich mich ausprobieren konnte. Und spätestens als ich im Krematorium das Verbrennen einer Leiche kommentierte, kümmerte mich meine Stimme nur noch wenig.
Das sollten die Schüler*innen von heute unbedingt lernen:
Neugierde, die vermutlich wichtigste Eigenschaft im Journalismus.