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  • 9. Dezember 2018

    Helmut-Stegmann-Preis 2018 geht an Manuel Stark

    Manuel Start (re.) wird von Markus Hack (BJV) der Helmut-Stegmann-Preis übergeben. Im Hintergrund Mercedes Riederer, Vorstandsvorsitzendes des Förderkreise der DJS (Foto: Sara Weber)

    Für seine Reportage über das geteilte Leid eines Elternpaares nach dem Unfalltod ihres Sohnes hat Manuel Stark (55. Lehrredaktion) den Helmut-Stegmann-Preis gewonnen. Die Auszeichnung wurde ihm am 30. November 2018 im Rahmen der Mitgliederversammlung des DJS-Förderkreises in Frankfurt/Main verliehen. Für den Preis hatten sich dieses Jahr sechs Journalistenschulen mit 24 ausgewählten Texten beworben. Die Endauswahl traf eine sechsköpfige Jury. Das Preisgeld stiftete der Bayerische Journalisten-Verband (BJV).

    Für „Geteiltes Leid“ begleitete Stark ein Jahr lang ein Paar, dessen Sohn bei einem Motorradunfall gestorben war. Er beobachtete, wie unterschiedlich Vater und Mutter den Verlust ihres einzigen Kindes verarbeiteten. Die Idee für die Geschichte entstand während des DJS-Praktikums beim SZ-Magazin. Dort wurde sie im Dezember 2017 veröffentlicht.

    Stark stammt aus Franken. Vor und während seines Studiums an der Universität Bamberg absolvierte er Praktika beim Fränkischen Tag, der Neuen Presse Coburg, der Main-Post und dem Obermain Tagblatt. 2015 hospitierte er bei der Süddeutschen Zeitung und nahm als Mentee am Förderprogramm des Presseclubs München teil. Ab November 2016 durchlief er die Kompaktausbildung der Deutschen Journalistenschule München, die er im März 2018 erfolgreich abschloss. Seither arbeitet er als freier Autor und Journalist.

    Mit dem Helmut-Stegmann-Preis werden junge Journalistinnen und Journalisten für Arbeiten ausgezeichnet, die sie während ihrer Ausbildungszeit verfasst haben und die veröffentlicht wurden. Er richtet sich an die Schülerinnen und Schüler aller in Deutschland anerkannten Journalistenschulen.

    Der Preis erinnert an Helmut Stegmann, den 1997 gestorbenen langjährigen Chefredakteur der Münchner Tageszeitung „tz“. Stegmann absolvierte die erste Lehrredaktion der Deutschen Journalistenschule und war an der DJS viele Jahre als Dozent aktiv. Seine Familie stiftete 1999 einen Preis, der „Maßstäbe setzen soll für gründlich recherchierten Journalismus, der sich Objektivität und Fairness verpflichtet fühlt und die moralischen Grundsätze eines demokratischen Journalismus aufrecht erhält“. Seit 2010 wird das Preisgeld vom Bayerischen Journalisten-Verband (BJV) getragen.