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  • 16. April 2018

    DJS und Klaus Tschira Stiftung starten Initiative für mehr Naturwissenschaftler im Journalismus

    Die Deutsche Journalistenschule (DJS) will mehr journalistisch begabte Naturwissenschaftler zu Spitzenjournalisten ausbilden. In Kooperation mit der Klaus Tschira Stiftung (KTS) startet die renommierte Ausbildungsstätte eine Initiative, um die Zahl der Studierenden mit naturwissenschaftlicher, mathematischer oder technischer Expertise zu erhöhen. Die Stiftung fördert die Studierenden in den kommenden drei Jahren mit Stipendien in Höhe von insgesamt 10.000 Euro im Jahr und ist an der Auswahl der Stipendiaten beteiligt. Darüber hinaus ist die KTS als Mitglied in den Trägerverein der Deutschen Journalistenschule eingetreten.Den künftigen Journalisten werden hochkarätige Mentoren aus dem Wissenschafts­journalismus zur Seite gestellt. Zudem vermittelt die DJS ihnen Praktika in einschlägigen Redaktionen. „Mit unserer Initiative setzen wir auf einen hohen Multiplikatoren-Effekt,“ erklärt DJS-Leiterin Henriette Löwisch. „Gerade im so genannten post-faktischen Zeitalter brauchen wir Spezialisten, die Studien auf ihren Wahrheitsgehalt abklopfen, die wissenschaftliche Erkenntnisse einordnen und vermitteln können.“

    Durch die crossmediale Ausbildung an der DJS sollen sich Studentinnen und Studenten mit naturwissenschaftli­chem Hintergrund für Spitzenpositionen im Journalismus qualifizieren. Ihr Beispiel soll die Vermittlung und Einschätzung von Inhalten aus Naturwissenschaften, Mathematik, Informatik und Technik auch für andere Journalisten und Wissenschaftler attraktiver machen.

    „Erkenntnisse und Entwicklungen aus den Naturwissenschaften, der Mathematik und Informatik prägen heute unser Leben,“ sagt Beate Spiegel, Geschäfts­führerin der Klaus Tschira Stiftung. „Wissenschaftsjournalistische Kenntnisse sind daher für jede Redaktion essentiell – sei es in der Politik oder im Lokalen.“

    Die Klaus Tschira Stiftung fördert Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik und möchte deren Wertschätzung in der Gesellschaft steigern. Aus diesem Grunde hat sie bereits das Science Media Center Germany, das Nationale Institut für Wissenschafts­kommunikation und den KlarText Preis für Wissenschaftskommunikation gegründet. Die Kooperation mit der DJS ist zunächst auf drei Jahre angelegt.

    Löwisch steht seit 2017 an der Spitze der DJS. Davor leitete sie das Masterprogramm für Umwelt- und Wissenschaftsjournalismus an der Universität von Montana in den USA.